Chronologie
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Autoren: Dr. Ralph-Jürgen Lischke und Dr. Uwe Nübel
Der 1920 gebildete Ortsteil Friedrichshain ist geschichtlich aus folgenden Ansiedlungen, Landgemeinden bzw. Flächen entstanden:
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Königsstadt – begrenzt etwa durch die heutigen Straßen: Am Friedrichshain, Virchowstr., Sommerstr., Danziger Straße, Petersburger Straße, Karl-Marx-Allee, Lichtenberger Straße, Mollstraße, Greifswalder Straße.
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Stralauer Vorstadt – heute etwa: Karl-Marx-Allee, Warschauer Straße, Eisenbahngelände bis Markgrafendamm, Stralauer Allee, Mühlenstraße, Stralauer Platz, Holzmarktstraße, Lichtenberger Straße
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Boxhagen ab 1871 Kolonie Friedrichsberg (ehemals zu Lichtenberg) – heute etwa: Frankfurter Allee, Gürtelstraße, Neue Bahnhofstraße, Simplonstraße, Simon-Dach-Straße, Niederbarnimstraße.
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Samariterkiez – heute etwa: Frankfurter Allee, Pettenkoferstraße, Eldenaer Straße, Thaerstraße.
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Landgemeinde Stralau
Während das Dorf Stralau schon seit dem 14. Jahrhundert der Stadt Berlin gehörte und besiedelt war, sind die anderen Flächen – da meist sumpfiger und sandiger Untergrund – erst viel später genutzt wurden.
1244
erste Erwähnung von Stralau als Personennamen
1272
erstmalige Erwähnung des Georgenhospitals für Seuchenkranke und der Georgenkapelle vor dem Oderberger Tor (heute Nordausgang des Autotunnels Otto-Braun-Straße)
1358
Magistrat von Berlin kauft das Dorf Stralau
1459 – 1464
Bau der Dorfkirche in Stralau
1486
Berlin wird Residenzstadt
Der Oberbaum stellt die Zollgrenze für Berlin
1540
Hans Kohlhase wird auf dem Hochgericht in der Nähe des Strausberger Platzes hingerichtet, das Hochgericht wird 1702 vor das Hamburger Tor verlagert
1543
Berlin erhält Stralau
1574
Auf Grund der Fischereiordnung des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg wird von den Fischern auf Stralau der Beginn der großen Fischerei am 24. August feierlich begangen, Ausgangspunkt für den Stralauer Fischzug
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